Vor- und Nachteile verschiedener Laufuntergründe

Das Laufen auf verschiedenen Untergründen sorgt für mehr Abwechslung im Lauftraining. Wer die Möglichkeit hat, die Vielfalt zu nutzen sollte dies auf jeden Fall tun und somit verschiedene Faktoren wie Laufstil, Ausdauer und Muskulatur stärken. Jedoch ist nicht jeder Untergrund für jedes Training gleich geeignet. Zur Optimierung seines individuellen Lauftrainings muss jeder für sich entscheiden, welche die richtige Bodenwahl ist.

1. Tartanbahn

+  Die rot beschichteten Laufbahnen, welche oft bei Sportplätzen zu finden sind, eignen sich hervorragend zum Tempo- und Intervalltraining. Auch für Laufanfänger und -wiedereinsteiger bestens geeignet.

–   Achtung! Auf den Kunststoffbahnen wird meist linksherum gelaufen. Um ein Ungleichgewicht der Muskeln zuvermeiden, wird empfohlen die Laufrichtung abzuwechseln.

 

2. Asphalt

+  Wer schnell laufen möchte, ist auf Asphalt bestens aufgehoben. Durch den harten, ebenen Untergrund ergibt sich ein nahezu identischer Bodenkontakt und erlaubt dadurch ein hohes Lauftempo.

–   Durch die Unnachgiebigkeit des Untergrunds ergeben sich orthopädische Belastungen. Wichtig: Wähle gut gedämpfte Laufschuhe!

 

3. Waldwege

+  Der weiche, unebene Waldboden besitzt ausgezeichnete Dämpfeigenschaften und schont dadurch die Gelenke. Das Ausweichen kleiner Hindernisse wie etwa Wurzeln, Steinen oder Ästen schult zudem die Reaktion und Laufmotorik.

–   Durch die gute Dämpfung wird auch die Geschwindigkeit gedrosselt und das Laufen bedarf mehr Kraft.

 

4. Sand

+  Ist der Sand weich, werden deine Ausdauer, Kraft und Laufstil verbessert. Harter Sand verhält sich gelenkschonender.

–   Das Lauftraining im Sand ist deutlich kraftraubender als auf einem harten Untergrund. Auf dem sehr nachgiebigen und unregelmäßigen Laufgrund sollte man des Öfteren die Laufrichtung ändern, um alle Muskelgruppen gleich zu beanspruchen.

 

5. Rasen

+  Rasenflächen wirken leicht dämpfend und eignen sich optimal für das Barfuss-Lauftraining. Dieses verbessert deine Lauftechnik und stärkt zusätzlich deine Beinmuskeln.

–   Achte beim Barfusslauf darauf, dass der Rasen sauber und gepflegt ist, damit du nicht auf Steinchen oder gar Glasscherben trittst.

 

6. Laufband

+  Laufbänder bieten eine gute Abhilfe gegen das Laufen im Freien, wenn die Umgebungsfaktoren ungünstig sind, wie zum Beispiel Dunkelheit, Hitze, Pollenbelastung, etc. Verschiedenste Schwierigkeitslevel lassen sich gut über das Tempo oder den Neigungswinkel regeln.

–   Da man sich nicht an der frischen Luft aufhält, ist keine so gute Kühlung wie im Freien gegeben und führt so zu einem höherem Flüssigkeitsbedarf. Durch die Benutzung eines Laufbands im Fitnessstudio fallen eventuelle Zusatzkosten an.