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Schlaf zählt zu den zentralen menschlichen Grundbedürfnissen und ist somit überlebenswichtig.
Warum ist das so und was passiert in unserem Körper, während wir schlafen?

Wir brauchen diese Ruhephase für unsere Regeneration. Während sich unser Wachbewusstsein verabschiedet, findet in unserer Physis eine Reihe an komplexen Vorgängen statt.

So werden beispielsweise neue Gedächtnisinhalte gebildet, in den Gehirnzellen werden Abfallprodukte abgebaut und die am Tag wahrgenommenen Informationen werden verarbeitet. Außerdem ist die Erholungsphase relevant für unser Immunsystem, den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt. Unsere Killerzellen und Abwehrzellen sind im Schlaf ebenso vermehrt vorhanden.

 

Die Schlafphasen

Schlaf macht einen Großteil unserer Lebenszeit aus. Wir durchlaufen Nacht für Nacht verschiedene Schlafphasen in einer bestimmten Reihenfolge und decken damit unterschiedliche körperliche Bedürfnisse ab. Herzschlag und Blutdruck werden je nach Phase angehoben oder gesenkt und es kommt zur Ausschüttung von Wachstumshormonen.

Einschlafen: Die erste Schlafphase beschreibt den Übergang vom Wachsein zum Schlafen.

Leichter Schlaf: Die zweite Schlafphase wird als stabiler Leichtschlaf bezeichnet. Man schläft noch nicht tief.

Tiefschlaf: Mit der dritten Schlafphase gelangen wir in den Tiefschlaf. Die Muskulatur entspannt sich und der Herzschlag verlangsamt sich.

Traumschlaf: Die vierte Phase, der sogenannte REM-Schlaf, ist nach den schnellen, ruckartigen Augenbewegungen (Rapid Eye Movement) benannt. In dieser Phase träumen wir intensiv, die Aktivität des Gehirns ist sehr hoch.

 

Bereits kurzfristiger akuter Schlafmangel führt zu einer Beeinträchtigung unserer Aufmerksamkeit, Reaktionszeit und Lösungsorientierung. Langfristige Schlafstörungen stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Ein erholsamer Schlaf ist essenziell für unsere körperliche, geistige und emotionale Fitness.

 

Was können wir tun?

Geregelte Schlafzeiten für einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus sind ebenso wichtig,
wie eine ausreichende Dauer an Schlafstunden. Der notwendige Schlafbedarf ist dabei sehr individuell.

Faktoren wir Lärm, Licht oder extreme Temperaturen können den Schlaf negativ beeinträchtigen.

Wer sich vor dem Schlafengehen noch mit Handy oder Laptop beschäftigt, verringert aufgrund der Blaulichtwirkung der Bildschirme ebenso die Schlafqualität. Aber nicht nur das Licht der Geräte hat damit zu tun, die Beschäftigung mit dem Handy sorgt zusätzlich dafür, dass sich Entspannung und Schlaf schlechter einstellen.

Spezielle Abendtees können den Entschleunigungsprozess genauso unterstützen, wie warme Bäder oder beruhigendes Lavendelöl.

Ein besonders wichtiger Faktor ist das körpereigene Hormon Melatonin, das großen Einfluss auf unsere Schläfrigkeit hat. Der Melatoninspiegel steigt bei Dunkelheit an und erreicht seinen Höhepunkt während der Nacht. Eine dunkle Schlafumgebung ist daher sehr empfehlenswert.

 

In diesem Sinne … Gute Nacht, schlaft gut!