Muskelkater – Ursachen und Bekämpfung

Wer gerne und intensiv Sport treibt, kenn ihn nur zu gut – den gefürchteten Muskelkater. Oft erscheint er am ersten Tag nach dem Training harmlos, doch spätestens am zweiten Tag muss man nach einer starken Muskelbeanspruchung mit Muskelschmerzen kämpfen.

Doch wieso kriegen wir überhaupt Muskelkater und was können wir dagegen tun? Im folgenden Beitrag erfahrt Ihr mehr.

So entsteht Muskelkater

 Lange Zeit gingen Sportwissenschaftler davon aus, dass Muskelkater durch die Übersäuerung unserer Muskeln entsteht. Diese Theorie ist längst verworfen.

Muskelkater entsteht, wenn wir Muskelgruppen trainieren, die wir sonst eher vernachlässigen, beispielsweise bei ungewohnten Bewegungsmustern oder, wenn wir neue Sportarten ausprobieren. Ein weiterer Grund kann die Verwendung von zu viel Gewicht beim Muskeltraining sein. Durch die ungewohnten Bewegungen oder das größere Gewicht, kommt es zu kleinen Rissen, also kleinen Verletzungen in unseren Muskelfasern. Eine Muskelfaser ist die kleinste Einheit eines Muskels.

Neben den kleinen Rissen, dringt beim Muskelkater Wasser aus dem umliegenden Gewebe in die Muskelzelle ein und führt zu kleinen Schwellungen. In den Zellen selbst befinden sich keine schmerzempfindlichen Nerven, deshalb tut der Muskelkater nicht sofort weh. Erst wenn die Schwellung gegen unsere Nerven drückt, und so die Durchblutung behindert, empfinden wir Schmerzen, durch die sich unsere Muskeln verspannen.

 

Die häufigsten Symptome für Muskelkater sind:

 

  • Schmerzen
  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Übererwärmung
  • gestörte Funktion

 

Wie lange und wie intensiv wir den Muskelkater spüren, hängt also davon ab, wie viele Muskelfasern wir verletzt haben.

So beugt man Muskelkater vor

Damit es nicht zum Muskelkater kommt, sollten ein paar Hinweise befolgt werden:

 

  • Nach einer langen Trainingspause, sollte das Training langsam wiederaufgenommen werden
  • Beim Krafttraining solltet ihr euch genug Zeit lassen und das Gewicht langsam steigern
  • Vor dem Training intensiv aufwärmen
  • Nach dem Training auslockern
  • Sanftes Stretching kann Muskelkater und daneben auch Zerrungen vorbeugen
  • Regelmäßig Trainieren und Bewegung helfen dem Muskel, sich eigenständig gegen Überlastung zu schützen

Das hilft gegen Muskelkater

Es gibt viele Tipps, die gegen Muskelkater helfen sollen. Manche helfen wirklich, andere bewirken eher das Gegenteil. Beispielsweise kann der Muskelkater durch eine Massage verschlimmert werden, weil die schon verletzten Muskelfasern durch den Druck weiter gereizt werden.

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