Die Natur zieht besonders jetzt in den Sommermonaten mit ihrer üppigen Farbenpracht wieder all ihre Register … und bietet uns dabei mehr als gedacht.
Nicht nur unsere Stimmung erhebt sich bei diesem lebendigen Anblick der blühenden Bäume, Sträucher und Gräser. Die Waldluft ist auch nachweislich in der Lage unsere physische und psychische Gesundheit zu fördern.
Waldaufenthalte verbessern unser Immunsystem und stärken unsere Killerzellen, die für die Abwehr von schädlichen Eindringlingen zuständig sind. Wir bekommen im Wald also einen Booster für unser internes Körper-Security-Team.
Unter anderem verantwortlich für diese positive Beeinflussung sind die Terpene, die von den Pflanzen abgegeben werden. Dabei handelt es sich um chemische Botenstoffe, welche zur Kommunikation untereinander eingesetzt werden. Die Pflanzen warnen sich damit beispielsweise gegenseitig vor Schädlingen oder locken Insekten damit an. Perfekterweise sammeln sich die meisten dieser Stoffe genau in der Höhe, in der der wir Menschen einatmen. Wir können uns also entspannt beim Spazierengehen vom Waldbuffet bedienen und davon profitieren.
In Studien wurde nachgewiesen, dass sogar bereits der Anblick von Bäumen hilft, um die Genesungsdauer nach einem Krankheitsfall zu reduzieren und den Bedarf an Schmerzmitteln zu senken. In diesem Fall wirken nicht die Botenstoffe, sondern der mentale Seelenbalsam manifestiert sich hier entlastend und erholsam auf unsere Physis.
Ein kleiner Auszug der positiven Auswirkungen von Waldaufenthalten:
- Unsere Killerzellen werden gestärkt
- Stresshormone werden reduziert
- Der Blutdruck sinkt
- Glückshormone werden ausgeschüttet
- Die Lebensenergie steigt
Wer also regelmäßig Waldbaden geht, tut somit nachhaltig etwas für sein Wohlbefinden und seine Gesundheit. Tiefes Atmen unterstützt dabei die Wirksamkeit.
Auch Barfußgehen, also das Erden, hat ähnlich positive Effekte. Es geht darum, eine direkte Verbindung zur Erde herzustellen, um damit die positive Ladung des Körpers zu neutralisieren, indem die Elektronen der Erde aufgenommen werden. „Earthing“ wirkt entzündungshemmend, stressabbauend, schlaffördernd, durchblutungsfördernd und schmerzlindernd, um nur einige Vorteile zu nennen.
Also ab in den Wald! Und vielleicht sogar ohne Schuhe …
PS:
Der österreichische Biologe und Buchautor Clemens Arvay sammelte internationale Forschungsergebnisse zur Wirkung des Waldes auf unsere Gesundheit. Er ist überzeugt: „Der Wald hilft uns gegen Depressionen, gegen psychische Stressbelastungen und Burnout. Aber er stärkt auch unser Immunsystem, kann uns vor ernsthaften chronischen Krankheiten schützen und sogar vor Herzinfarkt.“