Na dann, Prost!

Der Sommer ist nun endlich angekommen und begrüßt uns mit heißen Temperaturen.

Bei über 30° Celsius wird es Zeit, die Sommerklamotten aus den unteren Schrankladen zu holen, in einer Hauruck-Aktion den Gartenpool aufzubauen und die Eiswürfel vorzubereiten.

Die Zeit der heißen Badetage und lauen Sommerabende ist nun endgültig da und lädt uns zu gemütlichen Terrassenstunden und kühlen Drinks ein. Doch es ist nicht nur der Lust auf Bier und Aperol Spritz nachzukommen. 😉

Denn unsere Körper verlieren durch das Schwitzen schnell Wasser und haben daher einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, und zwar nach nicht alkoholischen Getränken.

Besonders an trockenen und heißen Tagen ist es sehr wichtig auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten um den Körper, der durch die hohen Temperaturen besonders beansprucht wird, zu entlasten.

Wenn nicht ausreichend getrunken wird, riskiert man Kreislauf- und Nierenversagen, da das Blut dicker wird und das Herz deshalb schneller pumpen muss.

2-3 Liter Flüssigkeit sollte man bereits ohne sportliche Aktivität zu sich nehmen. Es spielt jedoch auch eine entscheidende Rolle, welche Getränke konsumiert werden.

Auf Softdrinks, wie Limos und Fruchtsäfte solltet ihr bei Hitze lieber verzichten, denn diese Getränke enthalten sehr viel Fruchtzucker und dieser bildet das Fruktose-1-Phosphat, welches die Harnsäurebildung antreibt und Entzündungen fördern kann.

Eine Studie der Universität Yonsei und der Katholischen Kwandong Universität zeigt, dass bei regelmäßigem Konsum von Softdrinks das Risiko von Nierensteinen sowie chronischer Niereninsuffizienz deutlich erhöht wird.

Auch Alkohol und Hitze ergeben keine gute Kombination, da dem Körper dabei zusätzlich Flüssigkeit entzogen wird und er so schneller dehydriert. Kreislaufanregender Kaffee und Schwarztee sollten ebenso nur reduziert genossen werden.

Ideale Durstlöscher im Sommer sind Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Besonders im Trend und zudem schmackhaft und gesund ist infused water, dabei werden dem Wasser Zutaten wie frische oder gefrorene Früchte, Gurken oder Kräuter wie Minze, Melisse oder Rosmarin zugesetzt. Hier ist Kreativität gefragt. Zitrone gibt den Extrakick an Vitaminen. Der Salzverlust beim Schwitzen kann durch eine Prise Salz im Wasser ausgeglichen werden.

Die Getränke genießt man am besten lauwarm. Heiße Getränke regen das Schwitzen an und sehr kalte Getränke vermitteln dem Körper das Signal, zusätzlich Wärme zu erzeugen.

Sehr wasserreiche Lebensmittel wie Wassermelonen, Salatgurken oder Tomaten können die Flüssigkeitszufuhr ebenso ergänzen.

 

Nice to know 💡: Wusstest du, dass man 1999 das Kunstwort „sitt“ erfunden hat? Es beschreibt den gegenteiligen Zustand von durstig, also „nicht mehr durstig“ und sollte eine Lücke in der deutschen Sprache schließen.

 Also … bist du schon sitt oder trinkst du noch?