Urlaub in Österreich – Teil 1

Euer Abenteuer Urlaub in Irland, Strand Urlaub in Griechenland, Städte Trip nach Barcelona ist heuer ins Wasser gefallen? Leider verbringen dieses Jahr viele Österreicher und Österreicherinnen ihren Sommerurlaub mehr oder weniger freiwillig auf Balkonien. Doch keine Sorge, auch der Urlaub Zuhause kann spannendere Aktivitäten, als Keller ausmisten und Marmelade einkochen beinhalten.

Studien haben bewiesen, dass der Urlaub oft deswegen eine so unvergessliche Zeit ist, weil wir in einem kurzen Abschnitt sehr viel neues erleben. Deswegen sollte man für den denkwürdigen Urlaub Zuhause auch unbedingt ein paar neue Aktivitäten einplanen. In unserer neuen Reihe „Urlaub in Österreich“ bekommt ihr deswegen jeden Freitag im August Tipps von uns, mit welchen Aktivitäten, Ausflugszielen oder einfachen Tricks euch auch der Urlaub in Österreich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Canyoning

Eine Sportart, die sich perfekt für die kommenden heißen Sommertage eignet, ist Canyoning. Der Trendsport ist ideal für alle Wasserratten, die auch gerne mal am Berg unterwegs sind, da er den Berg- und Wassersport auf actionreiche Weise verbindet. Aber Achtung: Canyoning wird oft mit dem sehr ähnlich klingenden Canoeing (Kanusport) verwechselt, dabei handelt es sich aber um zwei verschiedene Sportarten. Es kommt vom englischen canyon, was übersetzt Schlucht bedeutet. Als „Canyoning“ wird deshalb das Begehen und Erkunden von Schluchten bezeichnet.

Da Schluchten aber kein ebenes Gelände sind, das man so einfach „Begehen“ kann, bewegt man sich dabei auf unterschiedliche Arten fort. Das kann je nach Schwierigkeitsgrad klettern, abseilen, springen, schwimmen oder rutschen beinhalten. Dadurch kommt man an Orte, die man ohne die externe Hilfe niemals erreichen könnte. Nahezu unberührte Natur und ein ordentlicher Adrenalinkick sind die Belohnung für die teileweise doch anstrengenden Einstiege. Neben dem Spaßfaktor und Naturschauspiel spielt auch der Teamgeist beim Canyoning eine wichtige Rolle. Denn ohne die Hilfe der anderen beim Abseilen oder bei der Überwindung zum Sprung ins Wasser kommt man nicht ans Ziel.

Körperliche Voraussetzungen und Ausrüstung

Um bei einer geführten Canyoning Tour teilzunehmen, muss man bestimmt kein Hochleistungssportler sein, ein wenig Ausdauer und Beweglichkeit sind aber klar von Vorteil. Eine Grundvoraussetzung ist außerdem, dass ihr gut schwimmen könnt und keine schlimme Höhenangst habt. Ansonsten gibt es fast bei jedem Anbieter verschiedene Schwierigkeitsgrade, bei denen sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene das richtige dabei ist.

Auch die Ausrüstung ist beim Canyoning nicht zu unterschätzen. Man braucht meistens einen Neoprenanzug, einen Helm, eine Schwimmweste, eine Selbstsicherung, einen Verschlusskarabiner, einen Canyongurt und ein Abseilgerät. Bei geführten Touren ist die Leihgebühr für die Ausrüstung aber meistens bereits inbegriffen.

Apropos Kosten: Die Kosten für eine Canyoning-Tour hängen von vielen verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel der Dauer der Tour, dem Schwierigkeitsgrad, den inkludierten Leistungen und dem Anbieter ab. Man kann von € 45 (für einen zwei-stündigen Schnupperkurs) bis zu € 435 (für eine anspruchsvolle zwei-Tagestour) ausgeben.

In Österreich sind die Schluchten in Tirol, Vorarlberg und Salzburg besonders beliebt. Man findet aber bereits in vielen Teilen Österreichs Angebote.

Ein Canyoning Ausflug beschert euch sicher einige unvergessliche Urlaubserinnerungen. 😊