Trendsport: Stand-Up-Paddling

Jetzt, wo endlich Sommer ist, tummeln sich auch auf den Seen wieder viele Hobbysportler mit ihren Boards herum. Stand-Up-Paddling ist ein Trendsport, der ursprünglich aus Hawaii stammt. Dort wurde Brett und Paddel als Fortbewegungsmittel am Wasser eingesetzt. In den letzten Jahren hat sich jedoch Stand-Up-Paddling immer mehr bei uns durchgesetzt.

Man benutzt eine Art Surfbrett, welches mit einer dynamischen Bewegung eines Stechpaddels in Schwung gesetzt wird. Das Board ist ähnlich einem Longboard beim Wellenreiten oder einem großen Brett wie beim Windsurfen. Auch die aufblasbaren SUP Boards werden immer beliebter. Sie lassen sich einfach zusammenrollen, passen in einen 60 Liter Rucksack und wiegen nur 12-15 kg. So kann man die entlegensten Gewässer erkunden, ohne einen anstrengenden Transport in Kauf nehmen zu müssen. 

Stand-Up-Paddling oder abgekürzt SUP bringt jede Menge Spaß und ist mit ein wenig Gleichgewichtssinn und Körperspannung schnell zu erlernen. Bei dieser sportlichen Auszeit auf dem Wasser kann man so richtig die Seele baumeln lassen. Aber auch zum Trainieren ist diese Sportart wunderbar geeignet!

SUP ist ein gelenkschonendes Ganzkörpertraining. Hauptsächlich werden der Gleichgewichtssinn und die Rumpfmuskulatur trainiert, was gut gegen Rückenschmerzen ist. Gleichzeitig werden aber auch Beine und die Obermuskulatur gestärkt. Deshalb achtet bitte darauf, dass ihr nicht nur mit den Armen paddelt, sondern den ganzen Körper einsetzt. So ist das Training viel effizienter und ihr seid auch schneller unterwegs.

Wichtig ist auch, dass man das Paddel richtig hält. Jedes Paddelblatt ist speziell geformt und deshalb müsst ihr die richtige Seite verwenden. Bei Anfängern wird der Einsatz einer Leine (Leash) empfohlen. Gerade weiter draußen auf dem Wasser ist die Gefahr sehr groß, dass das Board allein Richtung Ufer fährt, während ihr ins Wasser abtaucht. Auch müsst ihr aufpassen, dass die Finne in die richtige Richtung eingesetzt wird! Klingt zwar einfach, wird aber oft falsch gemacht. Haltet euch am Anfang eher weiter weg von anderen Surfern oder Badenden, damit keine Unfälle passieren und sucht euch nicht gleich die größten Wellen aus.

Falls ihr doch mal vom Brett zu rutschen droht, versucht immer zur Seite oder nach hinten abzuspringen. Bitte nicht auf dem Brett landen und schon gar nicht nach vorne fallen, da hier die Verletzungsgefahr sehr groß ist. Bevor du aus dem Wasser auftauchst, ist es ratsam, einen Arm schützend über den Kopf zu halten.Wenn du dann auf deinem Brett stehst, versuche in den Horizont zu schauen und nicht auf das Brett. Du wirst feststellen, dass du so viel stabiler stehst und es sich nach einer Weile einfach sicherer anfühlt.

Wem das alles aber noch zu wenig ist, der kann auch Stand-Up-Paddle-Yoga machen. Hier wird das Board als Yoga-Matte verwendet und Körper und Geist zusätzlich herausgefordert. Durch die Körperspannung beim Balanceakt wird genauso der gesamte Körper trainiert und nebenbei könnt ihr neue Kraft tanken. Genießt beim SUP-Yoga einfach die frische Luft und den Moment.

Wir finden, Stand-Up-Paddeln auf dem Wasser ist eine super Idee im Sommer und wünschen euch viel Spaß damit!

Beitrag verfasst von Melanie Kriechhammer