Klimafreundlicher essen

Jetzt im Sommer 2019 ist der Klimawandel auch in Österreich ordentlich spürbar, weswegen Klimaschutz für viele wichtiger wird . Nach dem letzten Bericht des Weltklimarates wird klar, dass auch unsere Ernährung erheblich zum Klimawandel beiträgt. Immer mehr Menschen wollen sich daher klimafreundlicher ernähren. Das heißt aber nicht, dass wir nun alle auf einen Schlag vegan leben müssen oder sollten. Schon ein paar kleine Änderungen eurer Essgewohnheiten wirken sich nicht nur auf das Klima positiv aus, sondern auch auf eure Gesundheit.

  1. Weniger Fleisch essen

    Schnitzel, Leberkäs und Schweinsbraten sind Klassiker der österreichischen Küche und werden immer gern gegessen. Nur sollte Fleisch nicht jeden Tag auf dem Teller stehen. Im Durchschnitt essen Österreicher 63,4 Kilo Fleisch im Jahr und sind damit weit über dem weltweiten Schnitt von 43 Kilo pro Jahr. Insgesamt trägt die Landwirtschaft zu 23 % der gesamten Treibhausgasemissionen bei. Der Großteil von diesen 23% stammt von der Viehzucht. Viehzucht benötigt noch dazu viel größere Agrarflächen als pflanzliche Nahrung. Wenn also mehr Menschen ihren Fleischkonsum reduzieren, könnte man mit derselben Fläche mehr Menschen ernähren oder Land der Natur zurückgeben. Wer aber nicht auf Fleisch verzichten kann sollte wenigstens das richtige Fleisch kaufen. Kauft daher regional, Bio und kein Rindfleisch, denn die Herstellung von einem Kilo Rindfleisch verursacht 13,3 Kilo CO2-Äquivalent, während ein Kilo Schwein und Geflügel „nur“ 3,5 Kilo CO2 verursacht.

  2. Lebensmittelabfälle vermeiden:

    Jeder von uns hat es schon unzählige Male getan. Einen Jogurt kaufen und dann einen Monat im Kühlschrank stehen lassen, nur um ihn dann wegzuschmeißen. Lebensmittelreste sind leider schwer vermeidbar aber besser geplante Lebensmitteleinkäufe können euch viel Geld sparen und gleichzeitig das Klima entlasten. Laut dem Bericht des Weltklimarates können nur durch Vermeidung von Lebensmittelabfällen 10 % der Treibhausgasemissionen eingespart werden. Denn vergeudete Lebensmittel sind auch vergeudete Ressourcen und Emissionen, die zur Herstellung benötigt wurden. Das bedeutet für jeden von uns nur, dass wir in Zukunft ein bisschen besser planen sollten was wir kaufen, damit wir auch nur kaufen was wir brauchen, anstatt nur nach Lust und Laune einzukaufen. Dabei spart ihr auch noch ordentlich Geld, denn die Lebensmittel, die ihr nicht verbraucht und wegschmeißt sind im Grunde weggeschmissenes Geld.

Wer sich also ums Klima sorgt, kann mit kleinen bewussten Schritten einen guten Beitrag zum Klimaschutz tun und auch das eigene Leben deutlich verbessern.