Heiße Maroni – der Supersnack im Winter!

Früher zählte die Esskastanie zu den Grundnahrungsmitteln der armen Leute. Heute sind sie eine Delikatesse und werden auch gerne in der Gourmetküche verwendet.

Die Maroni gehören zu den Nüssen und unterscheiden sich nur sehr wenig von der Esskastanie. Sie sind lediglich eine neuere Züchtung, weshalb sie etwas kleiner ausfallen. Auch beinhalten sie mehr Stärke, wodurch sie aromatischer und süßer schmecken.

Mit nur 2% Fettanteil sind sie viel fettärmer als die Erd- oder Walnuss. 100 Gramm enthalten etwa 200 Kalorien. Ansonsten bestehen sie fast zur Hälfte aus Wasser und aus vielen Ballaststoffen. Das enthaltene Eisen, Kalium, Phosphor und Magnesium, sowie die Vitamine B und C und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien machen die Maroni zum gesunden Snack. Sie verringern das Risiko für Herzkrankheiten, senken den Cholesterinspiegel, stärken die Knochen und das Gehirn und sorgen für mehr anhaltende Energie. Die Vitamine helfen bei Erkältungen, Fieber und krampfhaften Husten.

Da sie sehr kalorienarm, gesund und sättigend sind, eignen sich die Maroni besonders gut als Zwischenmahlzeit. Auch bei einer Glutenunverträglichkeit können sie unbedenklich verzehrt werden.

Die Erntezeit beginnt im September und es gibt sie bis März in den Supermärkten. Um die Qualität der Maroni zu testen, drückt man sie einfach fest zusammen. Eine gute Maroni lässt sich nicht eindrücken. Auch die Schale darf nicht fleckig sein und sollte beim Drucktest nicht aufplatzen. Wirft man sie in einen Topf mit Wasser, so sinken die Guten auf den Boden und die Schlechten schwimmen oben. So erkennt ihr, wenn sie faul, alt oder wurmstichig sind.  

Meist werden Maroni gekocht, geröstet, gebraten oder gegrillt. Wichtig dabei ist jedoch immer, dass die Schale an der Spitze kreuzweise bis zum Fruchtfleisch eingeschnitten wird, da es ansonsten zu einer ungewollten Explosion kommen kann.

Beim Backen bleiben die Maroni solange bei 200 Grad im Ofen, bis die Schale aufspringt.  Unbedingt eine Schüssel Wasser mit in das Backrohr stellen, sonst werden sie trocken. Der Vorgang dauert etwa 20 Minuten.

Wenn ihr sie kochen wollt, dann bitte einschneiden und ca. eine viertel Stunde ins heiße Wasser geben. Am besten schmecken sie aber natürlich frisch geröstet auf dem Weihnachtsmarkt. Dort sind sie nicht nur besonders lecker, sondern halten auch warm!

Beitrag von Melanie Kriechhammer