Die sieben LEAVE-NO-TRACE-PRINZIPIEN

Spätestens seit Corona hat der Wanderhype eine neue Dimension erreicht und bei schönem Wetter geht man schon fast im Gänsemarsch den Berg hinauf. Diese grundsätzliche positive Entwicklung für den Menschen (mehr Bewegung in der Natur), hat aber leider oft negative Auswirkungen auf unsere Umwelt. Damit sich diese in Grenzen halten, haben wir heute die die sieben LEAVE-NO-TRACE-PRINZIPIEN für euch.

 

Was sind die sieben LEAVE-NO-TRACE-PRINZIPIEN?

Die sieben Leave-No-Trace©-Prinzipien sind eine Instruktion, um menschliche Einflüsse auf wilde Ökosysteme zu minimieren – vor allem Sportler sollten sich diese zu Herzen nehmen.

 

Nr. 1: Plant voraus und bereitet euch vor

Vorbereitung schützt nicht nur euch, sondern auch eure Umwelt! Deshalb ist es wichtig bereits im Vorhinein die Route zu planen, den Wetterbericht im Auge zu behalten und die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen.

Merke: Wer an der Planung scheitert, plant zu scheitern!

 

Nr. 2: Wandert und nächtigt auf festem Untergrund

Um die Auswirkungen auf wilde Ökosysteme zu minimieren, solltet ihr euch nur auf gesicherten Pfaden bewegen und laute Geräusche, die für Mensch und Tier störend sein könnten, vermeiden.  Falls es nicht möglich ist, dass ihr euch nur auf gesicherten Pfaden bewegt, solltet ihr festen Untergrund wie Fels, Kies oder Sand bevorzugen und weniger festen Untergrund wie Feuchtwiesen, empfindliche Vegetation, lebenden Boden oder Schlammlöcher vermeiden.

 

Nr. 3: Entsorgt euren Müll

Falls ihr euch jetzt denkt „ja klar, mach ich sowieso“ ist das schon mal ausgezeichnet. Aber mit Müll sind hier nicht nur Plastikflaschen und andere Verpackungen gemeint, sondern auch Taschentücher, Essensreste (zum Beispiel auch Apfelreste) und körpereigene Ausscheidungen. So sollte der flüssige Toilettengang zum Beispiel immer auf festem Untergrund erledigt werden und das große Geschäft mindestens 60 Meter entfernt von Wasserquellen, Pfaden oder Lagern getätigt und 20 cm tief vergraben werden. Außerdem sollt man sich nicht in unmittelbarer Nähe von Wasserquellen waschen, um diese nicht mit Creme, Insekten- oder Sonnenschutz zu verunreinigen.

 

Nr. 4: Nehmt nichts mit

An schönen Orten ist es verlockend sich etwas zur Erinnerung einzupacken, sei es eine Muschel, ein schöner Stein, Blumen oder andere Pflanzen. Noch fataler ist es, sich in einem Stück Rinde oder ähnlichem zu verewigen. Damit dieser Ort aber auch so schön bleibt, solltest du ihn genauso belassen, wie du ihn vorgefunden hast!

 

Nr. 5: Haltet Lagerfeuer in Schach

Lagerfeuerromantik lieben wir doch alle, aber Tatsache ist, dass offene Feuer in der Natur nicht ungefährlich sind. Deshalb macht bitte nur Feuer, wenn ihr euch sicher seid, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Natur hat und dafür vorgesehene Feuerstellen bereits vorhanden sind. Vergesst dabei nicht auf genügend Löschwasser in unmittelbarer Nähe, um notfalls schnell reagieren zu können.

 

Nr. 6: Respektiert Tiere

Um wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung nicht zu stören, solltet ihr ihnen weder nachjagen noch sie füttern. Außerdem ist es wichtig den Proviant sicher zu lagern. Ihr seid zu Gast in ihrem Zuhause, also verhaltet euch bitte auch dementsprechend.

 

Nr. 7: Achtet auf andere Reisende

Geht nicht nur mit der Natur, sondern auch miteinander respektvoll um und verhaltet euch grundsätzlich so, wie ihr es euch auch von anderen wünscht. Das bedeutet zum Beispiel immer genügend Abstand zu halten, falls der eigene Hund dabei ist, sich an die Leinenpflicht zu halten und keine laute Musik beim Sport zu hören. Grundsätzlich logisch, aber leider wird es nicht immer dementsprechend umgesetzt.

 

Wir hoffen, ihr fandet den Beitrag interessant und haltet euch bereits schon an diese Grundsätze oder verfolgt zukünftig  die sieben LEAVE-NO-TRACE-PRINZIPIEN. 😊