Die häufigsten Fehler beim Frühstück

Dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, hat wohl jeder von uns schon irgendwann einmal zu hören bekommen. In der Nacht während des Schlafes wird dem Körper keine Energie zugeführt und so sind unsere Energiespeicher am Morgen fast komplett geleert. Um diese nachhaltig wieder aufzufüllen, benötigt der Körper als erste Mahlzeit viele komplexe Kohlenhydrate und hochwertige und proteinreiche Lebensmittel. Das Frühstück sollte bereits ein Drittel des Tagesbedarfs an Kohlenhydrate abdecken, um eine hohe Funktions- und Konzentrationsfähigkeit den restlichen Tag zu gewährleisten. Aus Zeitmangel nehmen sich viele aber nach wie vor nicht die Zeit für eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit am Morgen. Hier findet ihr eine Liste der weit verbreitetsten Fehler beim Frühstück:

Frühstück „on the Run“ / „to Go“

Anstatt dir zu Hause in Ruhe die Zeit zu nehmen, dich mit Frau/Mann und Kind am Frühstückstisch gemütlich zu unterhalten und dein gesundes Frühstück zu genießen, schläfst du lieber eine halbe Stunde länger und holst dir dann noch schnell ein Schokocroissant und einen Kaffee „to Go“ beim Bäcker nebenan? Du bist nicht alleine! Viele von uns ziehen Schlaf einem genussvollen Frühstück vor und machen dabei einen gravierenden Fehler. Das Frühstück noch schnell im Auto oder Zug zu essen, anstatt es zu genießen, macht nämlich sehr wohl einen Unterschied. Wer sich auf sein Frühstück fokussiert, isst bewusster und damit wahrscheinlich auch weniger. Studien zeigen, dass wir mehr Kalorien konsumieren, wenn wir das Essen im Gehen oder unbewusst neben einer anderen Tätigkeit zu uns nehmen. Außerdem kann unzureichendes Kauen zu Verdauungsbeschwerden führen.

Die Zuckerbombe zum Frühstück

Du kannst dem süßen Schokomüsli, dem Donut oder dem Topfentascherl am Morgen nur schwer widerstehen? Verständlich, deinem Körper tust du damit aber nichts Gutes. Dein Blutzuckerspiegel steigt nach dem Essen rasant an, sinkt aber bereits nach kurzer Zeit wieder sehr drastisch. Den restlichen Tag wirst du deswegen mit Hungergefühlen und schlechter Konzentrationsfähigkeit zu kämpfen haben. Die oben angeführte ballaststoffarme Kost ist sehr leicht verdaulich und sättigt deswegen auch nur für kurze Zeit. Bei ballaststoffreichen Lebensmitteln (z.B. Haferflocken, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse,…) ist das Gegenteil der Fall: Weil die Ballaststoffe im Magen aufquellen und so der Speisebrei langsamer in den Darm wandert, bleibst du länger satt. Ballaststoffe halten außerdem deinen Darm gesund, senken das Risiko an Diabetes zu erkranken und können Studien zufolge sogar Dickdarmkrebs vorbeugen.

Ein proteinloses Frühstück

Nicht nur Vollkornprodukte und Gemüse machen satt. Auch Produkte die viele Proteine enthalten, helfen dir deine Heißhungerattacken unter Kontrolle zu halten. Achte daher auf ein proteinreiches Frühstück. Gute Beispiele dafür sind: ein Gemüseomelette mit Vollkornbrot oder Haferflocken mit Joghurt.

Gar kein Frühstück

Wer die erste Mahlzeit des Tages gerne ganz auslässt, tut sich selbst keinen Gefallen. Das Frühstück ist auch gleichzeitig der Start in den Tag und wenn man sich hier für eine ausgewogene Ernährung entscheidet, fällt es den restlichen Tag ebenfalls leichter. Wenn es das richtige Essen ist, spricht außerdem nichts gegen eine ordentliche Portion am Morgen.

Fazit: Mit dem richtigen Frühstück ist man besser für den Tag gewappnet und muss im Laufe des Vormittags auch nicht mit Magenknurren kämpfen.
Tipp: Wer sich morgens nur sehr ungern die Zeit nimmt, kann sich das gesunde Frühstück auch schon am Vorabend zubereiten.