Clean Eating

Mit „sauber essen“ ist gemeint, dass hauptsächlich unverarbeitete und frisch gekochte Lebensmittel auf den Tisch kommen. Keine Fertigprodukte oder Fastfood mit synthetischen Zusatzstoffen, Süßstoffen, Farb- und Aromastoffe oder Geschmacksverstärker. Kurz gesagt, alles was die Natur hergibt.

Clean Eating ist keine Diät sondern eine Ernährungsform und hat seine Wurzeln in der Bodybuilder-Szene der 1970er Jahre. Schon damals wurde erkannt, dass weißes Mehl und raffinierter Zucker sowie industrielle Zusatzstoffe den Körper belasten.

Im Grunde ist es ganz einfach anzuwenden. Finger weg von Fertigprodukten, Fastfood und Produkten mit mehr als fünf Zutaten oder Inhaltsstoffen, die ihr nicht versteht oder kennt.

Auf dem Speiseplan sollte viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Fisch, fettarmes Fleisch wie Huhn und wenig tierische und gesättigte Fette stehen. Am besten Bio und saisonal einkaufen und mit wenig Energie bzw. kurzer Kochzeit zubereiten. So bleiben die Nährwerte und Vitamine erhalten.

Natürlich gehört auch viel trinken dazu. Möglichst zwei bis drei Liter Wasser täglich. Ihr solltet eure Nahrung auf fünf bis sechs kleine Mahlzeiten aufteilen und am besten warm genießen.

Tabu sind alle unnatürlichen und industriell verarbeiteten Lebensmittel, da es sich hier hauptsächlich um „leere Kalorien“ mit zu viel Salz und Zucker handelt. Diese machen dick, halten nicht lange satt und erhöhen das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Glutamat macht nicht nur fresssüchtig, sondern schädigt sogar das Gehirn! Auch auf Lebensmittel, die doppelt und dreifach in Plastik eingewickelt sind, sollten der Nachhaltigkeit zu Liebe verzichtet werden.

Wer keine Zeit für das tägliche Kochen hat, der kann auch vorkochen und einfrieren. Da nicht mehr als fünf Zutaten verwendet werden sollten, geht das Kochen aber meist ohnehin sehr schnell. Z.B. Hähnchenbrust in Olivenöl, mit Gemüse, Salz und Pfeffer kurz anbraten – fertig!

Clean Eating ist einfacher als man glaubt und mit etwas Übung sorgt es für mehr Energie und Lebensfreude.  Den schon allein, dass man sich mit dem Essen befasst und darauf achtet wo es herkommt und was drin ist, wirkt sich positiv auf Umwelt und Gesundheit aus!

Beitrag von Melanie Kriechhammer