Blaukraut bleibt Blaukraut oder wars doch Rotkohl?

Bald ist es so weit und es gibt wieder Martinigansl mit ääähm Blaukraut? Rotkohl?

Egal ob Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut – gemeint ist immer dieselbe, wobei unsere deutschen Nachbarn eher Rotkohl sagen und wir Österreicher dieses Gemüse Blaukraut nennen. Nicht nur geografisch bedingt ist die sprachgebräuchliche Bezeichnung dieser Gemüsepflanze unterschiedlich, sondern auch aufgrund der Zubereitungsart.

Die farbliche Differenz hängt zum einen mit dem pH-Wert beim Anbau zusammen, genauer gesagt mit dem Säureanteils des Bodens. Zum anderen hat die regionale Zubereitung große Auswirkungen. Als Faustregel gilt: Je saurer, desto röter ist die Färbung. In nördlicheren Regionen wird das Kraut klassischerweise mit Essig, Zitronensaft oder Äpfeln zubereitet. Weiter im Süden werden eher Zucker oder Natron zugegeben, welche die Speisen bläulich erscheinen lassen.

Schon gewusst?
  • Blaukraut beinhaltet viele Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A, C, E und K. In kleineren Mengen sind auch zahlreiche Mineralstoffe wie Magnesium, Selen, Kalium, Phosphor, Zink und Eisen beinhaltet.
  • Blaukraut ist gut für die Augen, da es große Mengen Zeaxanthin und Lutein enthält. Dies sind natürliche Schutzfaktoren gegen die Sonne, da sie UV-Strahlung abschirmen.
  • Blaukraut ist gut für die Verdauung, da es viele Ballaststoffe enthält.
  • Blaukraut hilft dabei Diabetes unter Kontrolle zu bringen, da es natürliches Insulin enthält.
  • Blaukraut fördert aufgrund von Osteokalzin gesunde und starke Knochen.