Aberglaube im Sport

Freitag, der 13., wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt oder man unter einer Leiter hindurch muss – für viele ein denkbar böses Unglück. Viele eignen sich Rituale an, die dem Pech entgegenwirken oder zumindest Glück bringen sollten. Diese Rituale können mehr oder weniger stark ausgeprägt oder sichtbar sein. Vielleicht habt ihr ja einen Lieblingssportler, bei dem ihr das eine oder andere rituelle Verhalten bereits beobachten konntet?

  • Golfstar Tiger Woods trägt beispielsweise an jedem Finaltag ein knallrotes Shirt, da dies laut seiner Mutter die Energiefarbe seines Sternzeichens Steinbock ist und daher Glück bringen soll.
  • Lewis Hamilton spielt vor jedem Rennen auf seiner Gitarre oder prägt sich die GP-Rennstrecke auf der Spielkonsole nochmals genau ein.
  • Basketball-Ikone Michael Jordan tritt nie ein Spiel ohne seine Shorts der North Carolina University an. Diese trägt er unter seinem Spielerdress der Chicago Bulls.
  • Viele Fußballstars betreten den Rasen zuerst mit dem rechten Fuß oder tragen immer die gleichen Socken (ohne sie je zu waschen 🤢)
  • Cristiano Ronaldo zieht seine Stutzen immer so hoch wie möglich, da er dies schon seit seiner Kindheit so praktiziere. Seine Frisur ist ihm ebenso wichtig, also stattet er vor jedem Match dem Friseur einen Besuch ab und stylt in der Halbzeit gegebenenfalls nach.
  • David Beckham hat eine Zwangsstörung, die ihn dazu veranlasst immer eine gerade Anzahl an Wasserflaschen in seinem Kühlschrank zu haben. Standen vor einem Spiel mal fünf Flaschen darin, wurde eine kurzerhand entsorgt. Interessant, dass seine Trikotnummern 7 und 23 waren, also ungerade Zahlen.
  • Sportveranstaltungen werden an einem Freitag, dem 13. oft vermieden. Auch bei der Unterbringung von Spielern im Hotel wird darauf geachtet, dass kein Zimmer 13 oder 13. Stock besetzt wird.
  • Dass Rituale und der Glaube daran tatsächlich Wirkung zeigen, ergab eine Statistik zum maorischen Brauch des Tanzrituals „Ka Mate Haka“. Eine abgestimmte Choreografie aus ausschweifenden Gesten, furchteinflößenden Grimassen und lautstarkem Brüllen sollen nicht nur den Gegner einschüchtern, sondern auch die eigene Mannschaft motivieren und durch Selbstvertrauen und Mut zum Sieg verhelfen. Nachweislich wurden die meisten Matches, ohne einem solchen Ritual, verloren oder zumindest unentschieden beendet.

Für viele Sportler sind gewisse Rituale bedeutend und sorgen für Sicherheit und Struktur. Folgt ihr vor Trainingseinheiten, Turnieren etc. auch gewissen Abläufen? Oder habt ihr einen Glücksbringer bzw. Talisman?